FreiRaumCamp erstmal am Felix-Freudenberger-Platz – Aufbau ab 15 Uhr am Dienstag den 18.07.2023

Herzliche Einladung zum FreiRaumCamp! Wir bauen es, nach einem Erörterungstermin mit der STADT WÜRZBURG FA Ordnungsaufgaben und Menschen aus unserem Orga, erstmal am Felix-Freudenberger-Platz auf. Am 18.07. wollen wir um 15 Uhr anfangen aufzubauen.

Jeden Tag gibt es um 18 Uhr ein offenes Plenum. Komm gern vorbei, wenn Du Dich dafür interessierst oder wenn Du uns unterstützen magst.

Aus der Anmeldung der Kundgebung oder warum ein Camp?:
„“Der Freiraum Würzburg e.V. hat sich zum Ziel gesetzt, einen Raum zu schaffen, der offen und zugänglich für alle ist, geldfrei, hierarchiefrei, eine Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen sowie als Rückzugs- und Ruheraum. Derzeit ist ein solcher Raum an einem festen Ort auch in weiterer Entfernung von der Innenstadt nicht zu bekommen. Seit dem Auszug aus der Maiergasse im Oktober 2022 sind alle Versuche ergebnislos geblieben, einen angemessenen Raum zu bekommen, den sich der Freiraum Würzburg e.V. auch nur entfernt leisten könnte.

Die angemeldete Versammlung soll sowohl auf diese Lage aufmerksam machen, als auch mit Nachdruck zum Ausdruck bringen, wie sehr unserer Stadt und unserer Gesellschaft ein solcher Raum fehlt; und zwar, indem wir die soziale und kulturelle Tätigkeit, die der Raummangel uns im Moment unmöglich macht, auf die Strasse tragen.

Wir wollen, so gut es unter den beschränkten Möglichkeiten einer Versammlung möglich ist, die Forderung an die Gesellschaft richten, dass ein solcher Raum bestehen soll, und zwar, indem wir gleichzeitig darstellen, was wir uns unter einem solchen Raum vorstellen.

Der Mangel eines solchen Ortes ist Ausdruck der öffentlichen Armut; und es gibt für uns keine andere Art, unseren Protest gegen diese auszudrücken, als indem wir ihr die Fülle der Selbsttätigkeit gegenüberhalten, die möglich wäre und möglich sein muss.

Der Freiraum Würzburg e.V. beschreibt die Tätigkeit des Freiraums auf seiner Internetseite unter https://freiraumwuerzburg.wordpress.com/freiraum-wuerzburg/ unter anderem wie folgt:

„Der FreiRaum ist ein Raum des Schenkens voll mit Instrumenten, Nähmaschinen, Sofas, einem Umsonstladen, einer Küche und freiem Raum zum Füllen. Er lädt zum Begegnen, Musizieren, Mensch-Sein, Kreativ-Sein & gemeinsamen Denken ein. … ein Veranstaltungsort, an dem Menschen Konzerte, Vernissagen, Lesungen und Vorträge organisieren und ihre Fähigkeiten in regelmäßigen Kursen verschenken. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Organisatorinnen und Besucherinnen. Das heißt, dass es niemanden gibt der darüber entscheidet, ob die Kunst ausgestellt wird oder nicht. Im Gegenteil werden Menschen dazu ermutigt, sich Raum zu nehmen und in der Organisation einer Ausstellung ihrer Kunst unterstützt. Der Freiraum ist ein Raum zum Weiterdenken und Ausprobieren, wie unsere Gesellschaft jenseits der Konsumlogik aussehen kann. Im Sinne einer nachhaltigen und wertschätzenden Nutzung von Kleidung, Haushaltsgegenständen, Möbeln, Büchern, etc. gibt es im Freiraum einen kleinen Umsonstladen. Es werden Kleiderschenkpartys organisiert, wo Menschen miteinander in Beziehung kommen statt anonym zu konsumieren. Alles, was im Freiraum vorhanden ist, dient der gemeinschaftlichen Nutzung. Mit den Farben kann gemalt, mit den Stoffen und Nähmaschinen genäht, mit den Instrumenten musiziert werden. In der Küche kann Tee und Kaffee gekocht und Essen zubereitet werden.“

Insbesondere diese gastlichen, offnen, freundlichen und schenkenden Aspekte sind öffentlich auszudrücken. Die genutzten Kundgebungsmittel ergeben sich hieraus.

Kundgebungsmittel werden (zum jetzigen Stand) sein: ein oder mehrere Zelte, Sofas, Tische, Teppiche, Regale oder Schränkchen, Kabeltrommel und Beleuchtung, Solarmodule und Batterien, Solar-Leuchten, Taschenlampen, mobile Toiletten mit Sichtschutz, Feldbetten bzw. Matratzen, Küchengeräte und Gaskocher, Musikinstrumente, Powerbanks, Laptops und andere mobile Rechner einsch. Tablets oder Telephone, Essbesteck und Teller, Schüsseln, Kochtöpfe, Teekannen und -tassen, Kleidungsgegenstände, Kissen und zwei Gemüseschäler.““

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