Wie funktioniert der FreiRaum?

Der Freiraum ist seit dem 1.12.2014 ein Raum des Schenkens, ein geldfreier Raum. JEDE*R ist Willkommen und eingeladen, einfach da zu sein! Kein Konsumzwang, kein Zeitdruck, kein unbedeutender Teil des kapitalistischen Systems… Einfach sein!

Was ist eigentlich ein Freiraum?

Ein Freiraum ist die Möglichkeit zur Entfaltung eigener Kräfte und Ideen. Dieser Entfaltung will der Freiraum Würzburg sowohl den physischen als auch den geistigen Raum geben.

Den FreiRaum Würzburg findest du in einer kleinen Seitenstraße zur Sanderstraße in einem angemieteten Ladenlokal. Was den FreiRaum so einzigartig macht, ist die Grundidee eines geldfreien Raumes, der allen Menschen – unabhängig von Alter, Herkunft und sozio-ökonomischem Status – zugänglich ist. Hier finden Begegnungen über soziale Grenzen hinweg statt.

Teilen von Raum
Der FreiRaum ist ein Raum des Schenkens voll mit Instrumenten, Nähmaschinen, Sofas, einem Umsonstladen, einer Küche und freiem Raum zum Füllen. Er lädt zum Begegnen, Musizieren, Mensch-Sein, Kreativ-Sein & gemeinsamen Denken ein.

Teilen von Kultur

Der Freiraum ist ein Veranstaltungsort, an dem Menschen Konzerte, Vernissagen, Lesungen und Vorträge organisieren und ihre Fähigkeiten in regelmäßigen Kursen verschenken. Hier verschwimmen die Grenzen zwischen Organisator*innen und Besucher*innen. Das heißt, dass es niemanden gibt der darüber entscheidet, ob die Kunst ausgestellt wird oder nicht. Im Gegenteil werden Menschen dazu ermutigt, sich Raum zu nehmen und in der Organisation einer Ausstellung ihrer Kunst unterstützt.

Teilen von Dingen

Der Freiraum ist ein Raum zum Weiterdenken und Ausprobieren, wie unsere Gesellschaft jenseits der Konsumlogik aussehen kann. Im Sinne einer nachhaltigen und wertschätzenden Nutzung von Kleidung, Haushaltsgegenständen, Möbeln, Büchern, etc. gibt es im Freiraum einen kleinen Umsonstladen. Es werden Kleiderschenkpartys organisiert, wo Menschen miteinander in Beziehung kommen statt anonym zu konsumieren.

Alles, was im Freiraum vorhanden ist, dient der gemeinschaftlichen Nutzung. Mit den Farben kann gemalt, mit den Stoffen und Nähmaschinen genäht, mit den Instrumenten musiziert werden. In der Küche kann Tee und Kaffee gekocht und Essen zubereitet werden.

Teilen von Verantwortung Der Freiraum ist ein selbstorganisierter Raum, bemüht sich also um Hierarchiefreiheit. Entscheidungen werden von einer offenen Organisations-gruppe getroffen und jeder Mensch, der den Freiraum nutzt, ist gleichwertige*r Teilhabende*r des Raumes und kann ihn eigenverantwortlich mitgestalten und sich um ihn kümmern. Diese Eigenverantwortung setzen wir dem allgemeinen Dienstleistungs- und Konsumgeist entgegen.

Über die Jahre haben wir gemerkt, dass es leicht ist zu sagen „alle dürfen da sein“ – aber in der Realität durch gesellschaftliche Machtdynamiken und Hierarchien sich nicht alle Menschen gleichermaßen Raum nehmen. Darum möchten wir explizit auch safer spaces für marginalisierte Gruppen und Positionierungen bieten und unsere Ressourcen teilen!

Wir haben es in den letzten sieben Jahren geschafft, gemeinsam mit Spender_innen, Stiftungen, Küfas, und mehr die Miete und die Nebenkosten für diesen besonderen Raum aufzubringen. Daran müssen wir aber ständig weiterarbeiten! Wir wünschen uns, die Miete auf mehr Schultern zu verteilen, um uns mit voller Energie den Inhalten widmen zu können und uns nicht bei Geld aufzuhalten..!

 

Eine Antwort zu Wie funktioniert der FreiRaum?

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